Chemnitz, den 26.06.2012
Chemnitz tritt sächsischem Fachkräfte-Projekt für Ausländer bei - Vereinfachte Verfahren bei Aufenthaltsgenehmigung
Das Projekt startete am 1. September 2011 als Pilot in Dresden und Freiberg. Beteiligt sind neben dem sächsischen Innenministerium und den dortigen Ausländerbehörden auch die Arbeitsagentur, die Zentrale Arbeitsvermittlung sowie die Industrie- und Handelskammern. Mit Chemnitz ist eine weitere sächsische Stadt an dem Projekt beteiligt, die als regionales Oberzentrum eine große Bedeutung für Wirtschaft und Beschäftigung einnimmt. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sieht dies als wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der Unternehmen und Institutionen vor Ort: „Wer als Technologie- und Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig bleiben will, braucht gute Fachkräfte und kann sich durch den internationalen Austausch stärken. Chemnitz hat vergleichsweise wenig ausländische Fachkräfte und ist gut beraten, sich zeitig auf den wachsenden Bedarf einzustellen. Die Einführung des Akzess-Verfahrens ist eine Erleichterung für Unternehmen und ausländische Interessenten und ein wichtiges Zeichen des Willkommenseins.“
Akzess ist die Abkürzung für Ausländische Fachkräfte-Zuwanderung effizient und sensibel steuern. AKZESS ist ein standardisiertes Verwaltungsverfahren, mit dem ausländische Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten einen schnelleren Zugang zum sächsischen Arbeitsmarkt erhalten. In der Akzess-Vereinbarung haben sich alle Unterzeichner auf gemeinsame Standards geeinigt. Zum Beispiel soll eine Entscheidung zum Aufenthalt innerhalb von vier Wochen getroffen werden. Ein Terminvergabesystem und direkte und digital unterstütze Kommunikation sollen eine höhere Beratungsqualität erreichen und vor allem das Verfahren über einen Aufenthaltstitel mit Arbeitsgenehmigung beschleunigen. Das neue Verfahren soll Anwendung finden auf Erwerbstätige, Selbstständige, Hochschulabsolventen und Promotionsstudenten, eingeschlossen der Familienangehörige.
In Chemnitz wurde für diese Aufgabe ein Akzess-Büro eingerichtet, das ab 1. Juli offiziell seine Arbeit aufnimmt.
Stadt Chemnitz