Schnelleinstieg:


Stadt der Wissenschaft - Zukunftsstrategien

Unsere erste Aufgabe in der Stadtentwicklung ist die ReGeneration der Kräfte.

Chemnitz ist ein traditionsreicher Produktionsstandort. Die Industriellen der Stadt legten den Grundstein für den deutschen Maschinenbau und den internationalen Fahrzeugbau. Zusammen meldeten sie Ende des 19. Jahrhunderts sechsmal mehr Patente an als jede andere Region in Deutschland. Nirgends hatte der Ingenieurgeist einen so fruchtbaren Boden wie in Chemnitz.

Und diese 150-jährige Industriegeschichte prägt die Stadt bis heute. Die Geradlinigkeit, das Strebsame, die industrielle Moderne liegt den Menschen im Blut. So haben sie auch das beinahe Unmögliche geschafft und nach der friedlichen Revolution 1989 hunderte wettbewerbsfähige Unternehmen gegründet. Der Chemnitzer Maschinenbau meldet sich nach einer schwierigen Umbruchzeit international zurück, der Automobilbau und seine Zulieferer sorgen weltweit für Know-how.

Bewerbung als Stadt der Wissenschaft

Die Regeneration der ureigensten Chemnitzer Kraft ist also auf den Weg gebracht. Nicht zuletzt auch durch starke Netzwerke. Die Technische Universität Chemnitz und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sind wichtige Forschungs- und Entwicklungspartner auf dem Gebiet der Produktionstechnik für den Maschinen- und Automobilbau.

Das Kompetenzzentrum Maschinenbau vereint gegenwärtig 30 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kooperationspartner, um technologische Komplettlösungen anzubieten. Daneben existieren in der Region zahlreiche weitere interdisziplinäre Verbindungen, die Chemnitz zu einem starken Technologie- und Wirtschaftsstandort machen. Mit dem Smart Systems Campus entwickelt sich in Chemnitz ein dynamisches Netzwerk von Mikrosystemtechnik-Kompetenzen: Junge, schnell wachsende Start-ups siedeln sich dort neben international führenden Unternehmen an.

Zugleich gilt es, die heutige Leistungskraft von Chemnitz nachhaltig zu entwickeln und sich zeitgemäßen Herausforderungen zu stellen.

Beispielhaft setzt die Technische Universität Chemnitz mit dem Spitzentechnologiecluster Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik „eniPROD“ neue Prioritäten im Forschungsprofil. Zusammen mit dem Fraunhofer IWU steht die Vision einer nahezu emissionsfreien Produktion mit verringertem Energiebedarf und höherer Ressourceneffizienz im Fokus. Ein Ansatz, der dem Klimaschutz nachhaltig Rechnung trägt. Und der weiter denkt, was im Privaten längst begonnen hat: Der bewusste Umgang mit Energie und Umwelt. Die Beschäftigung mit den Potentialen erneuerbarer Energien.

Gerade dieses Thema wird uns in Zukunft intensiv beschäftigen. Generationenübergreifend. Spartenübergreifend. Und deshalb rückt es in vielen Projekten für 2011 in den Mittelpunkt.

So werden Kinder hautnah Recycling erleben. Dazu wird ein Chemnitzer Freiraum zur Schatzkammer, wo die Jüngsten genauso wie Schüler kreativ mit wiederverwertbaren Materialien umgehen, wo sie entdecken, gestalten, forschen. An anderer Stelle lädt die Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde zu einer Reise durch die Geschichte der siliziumhaltigen Verbindungen ein: Vom 290 Mio. Jahre alten Versteinerten Wald, den es in dieser Form nur in Chemnitz und Brasilien gibt, bis zum Mikro-Chip wird ein faszinierender Bogen gespannt.

Und nicht zuletzt werden die Unternehmen der Stadt zu Orten des Austauschs. Die Erfahrung der Ingenieure trifft auf die Neugier von Kindern – während Bürger jeden Alters vor Ort sehen, hören und fühlen können, warum Chemnitz die Stadt der Moderne ist.

 

Schnell-Links:


Veranstaltungskalender

Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
4 Wochen anzeigenKalender - Wochenansicht und Monatsansicht umschalten

Ansprechpartner

Koordinator
Stadt der Wissenschaft:

Urs Luczak

Markt 1
09111 Chemnitz
Tel.: 0371 - 488-6135
E-Mail senden