Stadtbad Chemnitz: Umbau 2010
Umbau zum Jubiläum 75 Jahre Stadtbad - Wiedereröffnung im August 2010
Die umfangreiche Rekonstruktion des denkmalgeschützten Stadtbades bis Ende August 2010 umfasste mehrere Maßnahmen, die im Folgenden vorgestellt werden sollen. Die Rekonstruktion wurde unter strenger Berücksichtigung des Denkmalschutzes vorgenommen. Insbesondere bei der Rekonstruktion der Umkleideräume wurde darauf Wert gelegt, die originale bauliche Substanz vollständig zu erhalten. Aber auch bei der Sanierung der Fassaden, Fenster und Türen wurde auf eine sichere Rekonstruktion wertvoller Details geachtet.


Die Bauleistungen wurden von Mai 2009 bis Juli 2010 ausgeführt. Sie hatten einen finanziellen Umfang von ca. 3.935.000 EUR, wobei aus dem Konjunkturpaket II des Bundes 2.388.000 EUR zur Verfügung standen.

Die Umkleide- und Sanitärbereiche der 50-Meter-Halle wurden aufwendig saniert. Die Räumlichkeiten wurden komplett entkernt. Neu installiert wurden hier die Heizungsanlage, Elektrik sowie die Beleuchtung. Außerdem wurden neue Umkleidekabinen in Einzel- und Großformaten für Schulklassen eingebaut und ein Ruhebereich eingerichtet. Die Kabinen sind mit einer neuen Möblierung ausgestattet und im gesamten Umkleidebereich wurde eine Fußbodenheizung verlegt.

Bewegungsmelder, mit denen die Beleuchtung individuell gesteuert werden kann, runden das neue Bild ab. So können Energie und Kosten gespart werden.
Die Kosten für die gesamten Sanierungsmaßnahmen in den Umkleideräumen der 50-Meter-Halle betragen 2.550.000 EUR.

Außerdem wurde die Fassade des Stadtbads saniert. Dabei wurden die Fassaden der 50-Meter-Halle und der 25-Meter-Halle in Richtung Eingangsbereich intensiv gereinigt, lose Teile beseitigt und Risse verputzt. Die 50-Meter-Halle erhielt außerdem einen Graffiti-Schutz.
In die Fassadensanierung wurden 490.000 EUR investiert.

Des Weiteren wurde das Dach des Gebäudes instandgesetzt. Dabei wurde die alte Dachhaut abgetragen und die Fläche nach den Erfordernissen aktueller Energiesparvorgaben neu gedeckt.
Die Kosten für die Dachsanierung belaufen sich auf 225.000 EUR.

In die Wasseraufbereitung wurden ca. 320.000 EUR investiert. Die neuen Aufbereitungsanlagen ermöglichen die Reinigung größerer Wassermengen, sodass ca. 10.000 Liter weniger Frischwasser pro Jahr benötigt werden. Diese ressourcenschonenden Anlagen bewirken einen verminderten Energieverbrauch und geringere Abwasserkosten.