Plakatmotive
Motiv vorgestellt (2): EIN HEYM FÜR DIE BESTEN!
Foto: © Isolde Ohlbaum
Die Aussage ist eindeutig: Chemnitz ist „Ein Heym für die Besten“. Gerade in Kunst und Kultur schaut die Stadt auf eine Tradition zurück, die ihresgleichen sucht. Zu allen Zeiten.
Wir reden von Karl Schmidt-Rottluff, Martha Schrag und von Marianne Brandt, von der Künstlergruppe Clara Mosch. Von Stefan Heym, Peter Härtling, Stefan Hermlin, Irmtraud Morger, Angela Krauß oder Kerstin Hensel. Unter anderen, denn die genannten Namen sind nur einige unter vielen.
„Spielraum für Visionäre ... Ob der Internationale Stefan-Heym-Preis, der herausragenden Autoren und Publizisten verliehen wird oder der Marianne- Brandt-Wettbewerb „Poesie des Funktionalen“ für junge Designer aus ganz Europa Chemnitz ist seit jeher Heimstätte für Menschen mit Wagemut und Erfindergeist.“
Genannt sind damit nur zwei Beispiele. Aber zwei gewichtige. Für das Plakat wurde Stefan Heym gewählt, weil er – zeitlebens ein kritischer Geist –mit seiner Heimatstadt verbunden blieb. Und das bis heute: Beredtes Beispiel ist der Internationale Stefan- Heym-Preis, der im April 2008 erstmals verliehen wurde. Der mit 40.000 Euro dotierte Literaturpreis, einer der am höchsten dotierten in Deutschland überhaupt, wird alle drei Jahre an herausragende Autoren und Publizisten verliehen. Erster Preisträger ist der weltberühmte israelische Schriftsteller Amos Oz.
Im April dieses Jahres folgte die Gründung der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft, einer Kooperation der Stadt Chemnitz und der Universität Cambridge. Stefan Heym ist darüber hinaus der einzige Ehrenbürger unter allen berühmten Chemnitzer Künstlern und Schriftstellern – daher wurde sein Porträt gewählt, auf den ersten Plakaten zur Moderne zu sein. Das Porträt stammt von der Fotografin Isolde Ohlbaum.