Karl Schmidt-Rottluff
Expressionist / Maler
Karl Schmidt-Rottluff war ein Maler, Grafiker und Plastiker. Er gilt als einer der Klassiker der Moderne und als einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus.
Er wurde in Rottluff (heute Stadtteil von Chemnitz) geboren. Schmidts Vater, Friedrich Schmidt, war Mühlenbesitzer. Karl Schmidt wurde im Wohngebäude der Mühle in Rottluff geboren und nannte sich seit 1905 Schmidt-Rottluff.
Schmidt Rottluf gehörte der Künstlergruppe „Brücke“ Dresden an. 1910 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Neuen Secession in Berlin, 1912 an der 2. Ausstellung des Blauen Reiters in München und an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. 1914, ein Jahr nach Auflösung der „Brücke“, wurde er Mitglied der Neuen Secession in Berlin und hatte dort seine erste Einzelausstellung. Während des Ersten Weltkrieges war er Armierungssoldat in Litauen und Russland. 1911 zog der Maler nach Berlin, im Jahr 1932 nach Rumbke am Lebasee in Hinterpommern.
Im nationalsozialistischen Deutschen Reich wurden 1937 Schmidt-Rottluffs Werke (608 Arbeiten) in den deutschen Museen als „Entartete Kunst“ beschlagnahmt. Bei Gemäldeverbrennung am 20. März 1939 im Hof der Berliner Hauptfeuerwache wurden mehrere seiner Werke vernichtet. Von 1943 bis 1946 lebte Schmidt-Rottluff wieder in Chemnitz, wo er am 21. November 1946 für sein künstlerisches Lebenswerk mit der Ehrenbürgerwürde geehrt wurde. 1947 erfolgte seine Berufung zum Professor an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg.
Karl Schmidt-Rottluff starb 1976 in Berlin und wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem beigesetzt.