100 Jahre Neues Rathaus
Geschichte(n) rund ums Rathaus
Der Schatz des Rates - Die Ehrengeschenke zur Einweihung des Rathauses
Teile des Chemnitzer Ratsschatzes
Hier silbernes Tafelgeschirr verschiedener Stifter
Foto: Schloßbergmuseum
Durch umfangreiche Schenkungen von mehr als 166 Stiftern (Vereine, Institutionen oder Privatpersonen) entstand zur Weihe des Neuen Rathauses 1911 neben den von Max Klinger oder Charles Palmié geschaffenen Kunstwerken ein reicher Ratsschatz aus Silber, Kristall und Porzellan. Seinerzeit berühmte Kunsthandwerker, etwa Paul Christiansen oder der Leipziger Professor Mathieu Molitor, dessen Skulpturen zu Goethes »Faust« noch heute den Eingang zu Auerbachs Keller flankieren, lieferten aus Anlass der Rathausweihe prächtige Schaustücke, Präziosen, Kleinplastiken und Tafelaufsätze.
Zu den bemerkenswertesten Objekten gehört neben der Amtsketten für den Oberbürgermeister, den prächtigen Stadtverordnetenhämmern und den der Ausstattung der verschiedenen Räume und Säle dienenden Prunkstücke wie zum Beispiel Uhren aus Meißner Porzellan auch verschiedene in vergoldetem Silber ausgeführte Petschaften mit dem großen Siegel der Stadt Chemnitz.
Der »Ratsschatz« wird heute in den Sammlungen des Chemnitzer Schloßbergmuseums bewahrt und aufwändig konservatorisch und restauratorisch betreut. Er wurde in seinem gesamten Spektrum erstmalig in der Ausstellung »Ein Schatz des Rates und der Bürger - Die Ehrengeschenke zur Einweihung des Neuen Rathauses« vom 26. August 2011 bis 7. Januar 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt.