Portrait: Stefan Heym
Ehrenbürger Stefan Heym.
Stefan Heym wurde am 10. April 1913 unter dem bürgerlichen Namen Helmut Flieg als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Chemnitz geboren.
Bereits als 18-jähriger Schüler des Staatsgymnasiums Hohe Straße setzte sich der von einer humanistischen Erziehung geprägte Helmut Flieg mit den gesellschaftlichen Widersprüchen in der Weimarer Republik auseinander.
Mit der Veröffentlichung eines Gedichtes in der Chemnitzer "Volksstimme", in dem der deutsche Militarismus angeprangert wurde, trat er erstmals offen gesellschaftskritisch in Erscheinung. Die Relegation vom Gymnasium und ab 1933 nationalsozialistische Repressalien waren die Folgen. Zum Schutz der eigenen Person und aus Sorge um seine Familie vor dem antisemitistischen Nazi-Terror lebte er fortan unter dem Pseudonym Stefan Heym. mehr
Namensweihe Stefan-Heym-Platz anlässlich des 100. Geburtstages von Stefan Heym am 10. April 2013
Stefan-Heym-Platz in Chemnitz
Foto: Kristin Schmidt
Der Vorplatz des künftigen Landesmuseums für Archäologie im ehemaligen Kaufhaus Schocken heißt seit dem 10. April 2013 offiziell Stefan-Heym-Platz. An der Enthüllung des Straßenschildes mit dem Namen des 2001 verstorbenen Schriftstellers nahmen der diesjährige Träger des Internationalen Stefan-Heym-Preises, Christoph Hein, teil, ebenso wie Inge Heym, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Dr. Ulrike Uhlig von der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft. Die Namensgebung hatte der Stadtrat in seiner Sitzung am 12.7.2012 beschlossen.
Die Namensweihe ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich des heutigen 100. Geburtstages Stefan Heyms.