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Kulturhauptstadt 2025: Kulturbotschafter

Fünf Chemnitzerinnen und Chemnitzer unterstützen den Programmrat bei der Vorbereitung der Bewerbung

Die "Kulturbotschafter" der Stadt Chemnitz für die Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025: Chris Münster, Nicole Oeser, Stefan Tschök, Samuel Harnisch und Ute Lierath (v.l.n.r) / Foto: Kristin Schmidt Bild vergrößern

Samuel Harnisch, Ute Lierath, Chris Münster, Nicole Oeser und Stefan Tschök heißen die fünf Kulturbotschafter, die ab sofort Mitglied im Programmrat der Kulturhauptstadt-Bewerbung sind. Sie haben sich am 12. Mai öffentlich vorgestellt, ihre Motivation für die Mitarbeit im Programmrat geschildert und sich bereit erklärt, den Bewerbungsprozess inhaltlich und konzeptionell zu begleiten.

Samuel Harnisch (16 Jahre) ist Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit der wechselvollen Geschichte von Chemnitz und der Stadtentwicklung. Später möchte er Architekt oder Stadtplaner werden. Trotz seines jungen Alters hat Samuel Harnisch schon Erfahrung im Ehrenamt gesammelt. Seit Juni 2015 ist er Mitarbeiter beim Stammposten 138 Chemnitz des christlichen Pfadfinderbundes Royal Rangers. Als Kulturbotschafter möchte er „ein paar frische Ideen“ in die Kulturhauptstadt-Planung einbringen und den Blick auf die Hoffnungen und Erwartungen der jungen Chemnitzer lenken.

Ute Lierath (60 Jahre) hat sich telefonisch beim Kulturhauptstadt-Sekretariat als Kulturbotschafterin beworben. Als Kulturbotschafterin möchte sie ihre Ideen und ihre Kraft einbringen, damit Menschen mit und ohne Behinderung die Stadt und das Potenzial, das in Chemnitz steckt, zusammen erleben können. Sie pflegt Kontakte zum „Weißen Stock e.V.“, dem Förderverein der Beratungsstelle für blinde und sehbehinderte Menschen und möchte ihr Netzwerk nutzen, um die Teilhabe der Menschen in Chemnitz am Kulturhauptstadt-Projekt zu fördern. Eine erste Idee, die Ute Lierath für die Kulturhauptstadt-Bewerbung hat, ist eine Denkfabrik für Kultur.

Chris Münster (32 Jahre) ist in Chemnitz in der freien Szene und der Subkultur verankert. „Jetzt erst recht!" ist sein Mottto und die Devise, die ihn zusammen mit Freunden dazu ermutigt hat, das Lesecafé Odradek als erstes kulturelles Etablissement im Alternativ-Objekt Leipziger Straße (Kompott) zu gründen. Dort organisiert er mehr als 60 Veranstaltungen im Jahr, darunter Lesungen, Filmabende, Konzerte, Diskussionen und Ausstellungen im Ehrenamt. Ihn reizt „die ehemalige Arbeiterstadt am Scheideweg zwischen Niedergang und Neubeginn.“ Als Kulturbotschafter möchte er den Akteuren der Kulturszene Mut für Experimente und Neues machen. Außerdem sieht er in der Herausforderung, die Chemnitzer Bevölkerung partizipieren zu lassen, eine besondere Chance, einmal auf Tuchfühlung zu gehen mit den Ideen und Ansichten, Vorlieben und Antipathien der Bewohner dieser Stadt.

Nicole Oeser (27 Jahre) ist gebürtige Karl-Marx-Städterin, hat ihre Heimatstadt für das Studium der Medienwirtschaft und des Sportmanagements zwei Mal verlassen und ist zweimal zurückgekehrt – aus „Liebe und Leidenschaft“ für Chemnitz und den hiesigen Sport. Sie engagierte sich bereits als Mitglied im Arbeitskreis des Chemnitzer FAN-Projektes und als Volunteer bei der Leichtathletik-WM in Berlin. Als Kulturbotschafterin möchte sie auf die Schönheit, die Chancen und Möglichkeiten von Chemnitz aufmerksam machen. Sie ist überzeugt, dass es die Verbindung von Kultur und Sport schaffen kann, die Chemnitzer, die die es werden wollen und alle anderen Menschen vom Zauber der Stadt zu überzeugen und zu zeigen, dass Chemnitz weit mehr als eine Stadt im Osten nahe Dresden und Leipzig ist.

Stefan Tschök (60 Jahre) ist Diplom-Ingenieur-Ökonom (Verkehrswirtschaft) mit einer Leidenschaft für Kunst, Kultur und Literatur. Schon in den 1980er Jahren wirkte er in verschiedenen Zirkeln mit, die sich mit Literatur auseinandersetzten, unter anderen im „Zirkel schreibender Arbeiter" des Heckert-Kombinats im damaligen Karl-Marx-Stadt. Es folgten erste Veröffentlichungen von Aphorismen und Kurzgeschichten in den achtziger Jahren und zwei weitere Publikationen 2012 und 2014. Als Kulturbotschafter möchte er in den kommenden Monaten und Jahren seinen Beitrag dazu leisten, die „grandiose Idee“ der Kulturhauptstadt-Bewerbung, die der Stadt viele Möglichkeiten der Entwicklung bieten kann, zu unterstützen.
Er sieht es als seine Aufgabe, für die Bewerbung von Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas einen breiten bürgerschaftlichen Prozess zu initiieren, der alle Lebensbereiche der Stadt und deren Protagonisten einbezieht.

Aus mehr als 50 Bewerbungen hat das Kulturhauptstadt-Sekretariat fünf Chemnitzerinnen und Chemnitzer als Kulturbotschafter für die Mitarbeit im Programmrat der Kulturhauptstadt-Bewerbung ausgewählt. Die erste Sitzung des Programmrates, an der die fünf Kulturbotschafter teilnehmen werden, wird am 23. Mai 2017 stattfinden.

Grundlage für die Mitarbeit der Kulturbotschafter im Programmrat ist der Beschluss des Stadtrates vom 25. Januar 2017, demnach fünf Bürger aller Altersgruppen der Stadt Chemnitz als ehrenamtliche Kulturbotschafter für den Programmrat gesucht waren. Die Ausschreibung der fünf Kulturbotschafter begann am 7. März 2017 und endete am 12. April 2017.
 

 

Treffen aller Kulturbotschafter der Kulturhauptstadt-Bewerbung im TIETZ

Treffen aller Kulturbotschafter der Kulturhauptstadt-Bewerbung im TIETZ / Franziska Kurz Bild vergrößern

Mehr als 50 Bewerbungen als Kulturbotschafter hat das Kulturhauptstadt-Sekretariat für die Mitarbeit im Programmrat und die Vorbereitung der Kulturhauptstadt-Bewerbung erhalten. Die Lenkungsgruppe zur strategischen Steuerung der Bewerbung hat in ihrer letzten Sitzung entschieden, alle Bewerber, unabhängig von der Mitarbeit im Programmrat, als Kulturbotschafter für das Kulturhauptstadt-Projekt zu gewinnen.

Die große Zahl der eingegangenen Bewerbungen und der in diesem Zusammenhang geäußerte Zuspruch zum Projekt „Chemnitz 2025 – Kulturhauptstadt Europas“ ist überwältigend. Alle Bewerbungen sprühen vor Ideen und zeigen den Mut und den Willen, den die Bewerber mitbringen, Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas zu machen.

Um zusammen mit allen Bewerbern den gemeinsamen Weg zur Kulturhauptstadt zu besprechen, hat ein erstes Treffen aller Kulturbotschafter am 15. Mai 2017 im TIETZ stattgefunden. Mehr als 30 Kulturbotschafter waren der Einladung gefolgt und haben erste Projekte und Ideen vorgestellt.

Egmont Elscher, Mitglied der Lenkungsgruppe und Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Chemnitz, wurde von der Lenkungsgruppe beauftragt, das Engagement aller Kulturbotschafter zu bündeln. Zusammen mit weiteren Gründungsmitgliedern hat er den Freundeskreis Chemnitz 2025 e. V. i. G. ins Leben gerufen. Als eingetragener Verein möchte der Freundeskreis die Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas mit Projekten und Aktionen unterstützen.

Informationen zum Freundeskreis Chemnitz 2025 e. V. i. G. erteilt:

Egmont Elschner
Telefon: 0172 3711363.

 

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