Azubis fragen Azubis - Verwaltungsfachangestellte/r
Auch Maximilian Schürer und Sandra Haertel finden den Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten sehr abwechslungsreich. Fotos: Jessica Ziegner
Im Rahmen eines Azubi-Projektes 2016 haben Azubis ihre Mitstreiter/innen zu Erfahrungen mit ihrem Ausbildungsberuf befragt. Die Interviews sollen einen Einblick in den "Alltag" des Ausbildungsberufes geben.
Interview mit den Auszubildenden zur/zum Verwaltungsfachangestellten Christin Arnold und Fabien Fischer
In welchen Ämtern warst du bisher eingesetzt?
Christin: Während meiner Ausbildung habe ich wirklich viele Ämter kennengelernt. Mein erstes Amt war das Schulverwaltungsamt. Anschließend habe ich ins Hauptamt - Sachgebiet Ausbildung und Praktikanten gewechselt und konnte dort unter anderem in der "Bewerbungsphase" von Tierpflegern, Verwaltungsfachangestellten und Straßenbauern mitwirken. Daneben war ich z. B. im Ordnungsamt, Standesamt, Baugenehmigungsamt, Jobcenter und in der Hundesteuerstelle eingesetzt.
Fabien: Den Anfang machte bei mir das Hauptamt, wo ich für die Vergabe und Beschaffung zuständig war. Nach der ersten Berufsschulphase ging es dann auch schon in den Haushalt des Ordnungsamtes. Hier schaute ich auch im Bereich der Verkehrsüberwachung vorbei und unterstützte einige Tage die Politessen bei ihrer Tätigkeit. In der Zeit der großen Zuwanderung von Flüchtlingen hatte ich das große Glück im Sozialamt eingesetzt zu sein. Hier unterstütze ich meine Kolleginnen und Kollegen bei der Unterbringung von Flüchtlingen, nahm an wichtigen Beratungen und Flüchtlingsaufnahmen teil. Momentan bin ich im Amt mit den meisten glücklichen Bürgergesichtern eingesetzt - dem Standesamt. Neben dem Eintragen von Geburten und Ehen im Geburtenregister nehme ich auch an Trauungen teil und unterstütze die Standesbeamtinnen und Standesbeamten als Einlassdienst.
Was waren besondere Highlights?
Christin: Ein absolutes "Highlight" war der Einsatz zur Kommunal- und Europawahl. Dort durfte ich mit meinen "Mitazubis" die Briefwahlstelle im Rathaus besetzen, den Bürgern Wahlunterlagen ausstellen und erklären. Im Team mit den anderen Azubis hat das wirklich viel Spaß gemacht.
Wo bist du im Moment eingesetzt und was sind deine Aufgaben?
Christin: Da ich Ende August 2016 meine Ausbildung beende, bin ich in meinem letzten Amt - dem Amt für Jugend und Familie eingesetzt. Da ich auch nach der Ausbildung hier bleiben werde, wurde ich bereits in mein zukünftiges Aufgabengebiet eingearbeitet, habe meinen eigenen Arbeitsplatz und führe eigene Akten. Ich berechne die Übernahme von Elternbeiträgen für Kita- oder Hortplätze und nehme entsprechende Anträge von Bürgern entgegen.
Wie sieht dein Berufsschulalltag aus?
Christin: Die Berufsschule findet aller 2-3 Monate im Blockunterricht, d. h. für 5 - 7 Wochen, statt. Dort werden die Grundlagen geschaffen, die kurz vor der Abschlussprüfung in einer dienstzeitbegleitenden Unterweisung vertieft und gefestigt werden. Themen in der Berufsschule sind unter anderem: Verwaltungsakte, doppelte Buchführung, Grundlagen im Privatrecht, betriebs- und volkswirtschaftliche Aspekte oder auch staatsrechtliche Zusammenhänge.
Was gefällt dir besonders gut an der Stadtverwaltung Chemnitz?
Fabien: Mir gefällt besonders, dass man bei der Stadt Chemnitz nicht nur Azubi ist. Jedes Jahr bildet die Stadt viele Azubis in den verschiedensten Berufen aus. Die Azubis unternehmen etwas gemeinsam mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung, z. B. grillen wir im Sommer oder gestalten einen Medientag.
Weshalb würdest du die Stadtverwaltung Chemnitz als Arbeitgeber weiter empfehlen?
Christin: Ganz einfach: man hat einen sicheren Arbeitsplatz mit guten Übernahmechancen, erhält eine gute Ausbildungsvergütung, arbeitet nach dem Gleitzeitmodell, hat gute Möglichkeiten sich weiterzubilden und lernt eine Vielzahl von Ämtern kennen. Bereits während der Ausbildung lernt man eine Vielzahl der Ämter kennen, und kann dadurch eine gute Vorstellung vom "Traumarbeitsplatz" erhalten.
Was würdest du unseren Bewerbern mit auf den Weg geben?
Fabien: Wenn du Spaß am Arbeiten im Team hast, kommunikativ bist und dir die Arbeit mit dem Gesetz Spaß macht, dann solltest du dich unbedingt als Verwaltungsfachangestellter bei der Stadt Chemnitz bewerben. Noch besser ist, dass es sich lohnt sich anzustrengen. Mit guten Leistungen wird man hier in eine sichere Zukunft mit vielen Perspektiven und einem bald sehr jungen Kollegium starten.
Christin: Macht schnell eure Bewerbungen fertig und kommt zur Stadtverwaltung Chemnitz - wir brauchen "neuen Nachwuchs".