Masterplan Brühl

Städtebauliche Planungsstudie des Büros Speer und Partner als Grundlage der weiteren Entwicklung des Brühlboulevards.
- Strategie zur Aktivierung der einzelnen Karrees am Brühl
- Umgestaltung des verbindenden Brühl-Boulevards als zentrale Achse und Quartierszentrum
Brühl Planungsstudie
[15,2 MB]
Boulevardkonzept
- behutsamer Umbau, maßvoll abgestimmt auf die künftigen Nutzungsansprüche
- Konzentration bestehende Qualitäten des Brühls, Etablierung neuer Nutzungsbereiche
- Aufteilung des Boulevards in zwei Bereiche: einem nördlichen Wohnboulevard und einem südlichen Kiezboulevard, mit dazwischen geschalteter Quartiersmitte im Bereich der Rosa-Luxemburg-Schule
Kiezboulevard
- Charakter als urbaner belebter Raum mit Geschäften, Cafés und Kunst
- mit Möglichkeiten zur Erweiterung der Laden- und Bewirtungsflächen in den öffentlichen Raum
Wohnboulevard
- als von ruhigerer Wohnnutzung geprägter Teil
- Unterteilung in private Vorgartenbereiche und einen gemeinsamen öffentlichen Bereich im Sinne eines Umbaus zur grünen Anliegerstraße
Quartiersmitte
- Erweiterung Bereich um die Karl-Liebknecht- und Rosa-Luxemburg-Schule als Begegnungsraum und Quartiersmitte
- Erhalt der Funktion der Grundschule, Umnutzung der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule für kulturelle Zwecke
- Öffnung und Umgestaltung unmittelbares Umfeld als öffentlicher Treffpunkt für Anwohner, mit Raum für Veranstaltungen, Gastronomie, Spiele und Märkte
Karreekonzept
- Erhaltung Grundstruktur des Quartiers – primär durch Sanierungen gekoppelt mit vereinzelten gezielten Neubau zur Ergänzung
- Zusammenfassung acht Karrees am Brühl in verschiedene Typen nach ihren bestehenden charakteristischen Eigenschaften und Entwicklungspotenzialen
Kleinblöcke – Karrees 1 und 3
- geeignet für kompakte, geschlossene Blockentwicklung, mit hohen Anteil an Studentenwohnen
- hoher Anteil an historischer Bausubstanz - durch Sanierungen zu festigen
- Generierung neuer Wohnraumangebote durch Grundrissänderungen
- Höfe als Kommunikationsorte und gemeinsame Mitte
Neue offene Höfe – Karrees 2 und 4
- heute durch Punkthochhäuser bestimmten Karrees
- langfristig Ausbildung als komplettierte Blockrandstruktur, als klare Stadtkante
- durch Ausformung des Blockrandes Möglichkeiten der Durchwegung, die die Binnenräume als Gemeinschaftsflächen mit dem Brühl vernetzen
Aus 1 mach 2 – Karree 5
- Großblock mit 170 m Länge in seiner Grundstücksstruktur durch zahlreiche private Eigentümer bestimmt
- Ziel Durchwegung zwischen der Karl-Liebknecht-Straße und der Rosa-Luxemburg-Grundschule in Verlängerung der Heinrich-Zille-Straße
- Option, neue südorientierte Wohnungen entlang dieser Verbindung zu schaffen
Neue Seiten – Karree 8
- an der Mühlenstraße und am Brühl durch zwei Straßenfronten von minderwertiger Bausubstanz gekennzeichnet
- Entwicklung Block durch Modernisierung der Bausubstanz am Boulevard oder sogar Rückbau mit anschließendem Neubau, dadurch Belebung
- Wohnen mit Adressen am Brühl als Modell für den nördlichen Brühl-Boulevard, auch bezogen auf die gegenüberliegende Straßenfront von Karrée 13
Erschließungskonzept
- Mischung unterschiedlicher Verkehrsarten als Merkmale eines lebendigen innerstädtischen Quartiers
- Befahrbarkeit des Boulevards in einigen Abschnitten, insbesondere als Erfordernis für Einzelhandel und Gastronomie
- Modifizierung der Verkehrsführung zur Vermeidung von Schleich- und Durchgangsverkehr
- im Quartierszentrum Sperrung, Befreiung vom motorisierten Verkehr
- Zufahrt zum Wohnboulevard über die Zöllnerstraße/Zöllnerplatz sowie Elisenstraße,
- Zufahrt zum Kiezboulevard über Georgstraße und Herrmannstraße West
Freiraumkonzept
Wohnhöfe
- Potentiale Blockinnenbereiche zur Verbesserung des Freiraumangebotes im Gebiet
- Entwicklung einzelner Höfe im Sinne ihrer individuellen Qualitäten
- Ziele: Reduzierung der versiegelten Flächen, Erhalt des Baumbestandes, grüner Übergang von den Gebäuden in den Hof, Neuorganisation/Bündelung von Stellplatz- und Entsorgungsflächen, Entwicklung von zusammenhängenden und frei zugänglichen gemeinschaftlichen Freiflächen
Spielraumkonzept
- Mangel an nutzbaren und gut zugänglichen öffentlichen Freiraumangeboten
- Entwicklung übergeordnetes quartiersbezogenes Konzept aus Spielangeboten und Freizeitbereichen sowohl im neuen Quartierszentrum als auch in öffentlich zugänglichen Bereichen innerhalb der privaten Innenhöfe
- differenziertes Angebot an einzelnen „Stationen“ für alle Altersstufen, Spielpfad mit unterschiedlichen Erlebnisräumen